Der Neue MINI

Als man sich bei BMW in München (Deutschland) entschloss, ein Fahrzeug, das in Oxford (Großbritannien) produziert werden sollte, in Turin (Italien) entwickeln zu lassen, hat man mit Sicherheit eine große Anzahl verschiedener Szenarien vorhergesehen. Man hat positive Effekte erhofft und negative gefürchtet. Es war nicht das erste Mal, dass ein Großserienhersteller die Gesamtentwicklung eines Volumenmodells ausgelagert hat. Es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, dass ein solcher Ansatz aufgrund massiver Managementfehler oder der schlichten Verkettung unglücklicher Umstände gescheitert wäre.

Jens Schaffer hatte das Vergnügen (und das ist durchaus so gemeint), diese Entwicklung als Projektleiter eines BMW Suppliers von Beginn an über mehr als drei Jahre zu begleiten. Selbst alte Hasen unter den Automobilentwicklern glänzten bereits zu Beginn der Bayrisch-Piemontesischen Kooperation mit Statements von »am Ende ist bisher immer noch irgendwie eine Auto herausgekommen« bis zu »I have never ever seen something (unorganised) like this before«.

Wie sich herausstellte, hatten am Ende, wie so oft, auf gewisse Weise beide Seiten recht. Ein entscheidender Punkt mag dabei die Bereitschaft der Mitglieder dieses umfangreichen Projektteams gewesen sein, voneinander zu lernen und neue Wege zu gehen. So ist dann auch das, was »am Ende irgendwie« heraus kam, einmal mehr ein Beleg Europäischer Ingenieurskunst.

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